Warum ein Bejagungskonzept Sinn ergibt

  1. Schutz junger Waldflächen: Kalamitätsflächen sind oft mit jungen, anfälligen Baumbeständen bestückt, die besonders anfällig für Verbiss und Schälschäden durch Wild sind. Eine regulierte Bejagung hilft, diese jungen Bestände zu schützen.

  2. Förderung der natürlichen Regeneration: Durch die Reduzierung des Wildbestands wird die natürliche Regeneration der Wälder gefördert, was für die Wiederherstellung des Ökosystems essenziell ist.

  3. Ökologisches Gleichgewicht: Übermäßige Wildbestände können das ökologische Gleichgewicht stören. Eine kontrollierte Bejagung trägt dazu bei, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen.

  4. Prävention von Schädlingsausbrüchen: In einigen Fällen kann eine hohe Wildpopulation zur Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen beitragen. Eine Reduzierung dieser Populationen kann solche Ausbrüche verhindern oder minimieren.

  5. Nachhaltige Waldnutzung: Ein ausgewogenes Bejagungskonzept ist Teil einer nachhaltigen Waldnutzung, die darauf abzielt, die Waldressourcen für zukünftige Generationen zu erhalten.

Insgesamt ist ein Bejagungskonzept auf Kalamitätsflächen ein wichtiger Teil des Waldmanagements, der dazu beiträgt, die Gesundheit und Regeneration der Wälder zu fördern und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.

Bejagungskonzept auf Kalamitätsflächen

Ein Bejagungskonzept auf Kalamitätsflächen (Schadflächen, die durch Naturkatastrophen wie Stürme, Schädlingsbefall oder Waldbrände entstanden sind) ist ein wichtiger Bestandteil des Forstmanagements und der Waldregeneration. Hier ist ein exemplarisches Konzept, gefolgt von einer Erläuterung seiner Bedeutung:

  1. Zielsetzung:

    • Stabilisierung der Waldökosysteme durch Kontrolle von Wildpopulationen.

    • Schutz junger Baumbestände vor Verbiss und Schälschäden.

    • Unterstützung der natürlichen Regeneration und der Wiederbewaldung.

  2. Bestandsaufnahme und Monitoring:

    • Erfassung der Wildbestände, insbesondere von Schalenwild, in und um die Kalamitätsflächen.

    • Regelmäßige Überwachung der Wildbewegungen und des Verbissdrucks.

  3. Festlegung der Bejagungsziele:

    • Definition angemessener Populationsgrößen basierend auf der Tragfähigkeit des Ökosystems.

    • Fokussierung auf spezifische Arten, die signifikante Schäden verursachen (z.B. Rehe, Hirsche).

  4. Bejagungsmethoden:

    • Einsatz von angepassten Jagdmethoden wie Ansitzjagd, Pirschjagd, Drückjagd.

    • Berücksichtigung ethischer Grundsätze und Jagdgesetze.

  5. Integration in das Waldmanagement:

    • Abstimmung der Bejagung mit anderen Maßnahmen der Waldpflege und Wiederbewaldung.

    • Zusammenarbeit mit Forstbehörden, Jägern und lokalen Interessengruppen.

  6. Öffentlichkeitsarbeit und Bildung:

    • Information der Öffentlichkeit über die Bedeutung der Bejagung für die Waldregeneration.

    • Einbeziehung von Schulen und lokalen Gruppen in Aufklärungsprogramme.

  7. Evaluation und Anpassung:

    • Regelmäßige Bewertung der Effektivität des Bejagungskonzepts.

    • Anpassung der Strategien basierend auf Monitoring-Daten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Der Outlander Hochsitz für die Jagd an Kalamitätsflächen


Die Outlander Hochsitze, Drückjagdböcke und Leitern bieten optimale Voraussetzungen für die Jagd in Kalamitätsflächen. Durch ihre robuste Bauweise und die Verwendung von hochwertigem Lärchenholz zeichnen sich diese Ansitzeinrichtungen durch Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber den oft rauen Bedingungen in geschädigten Waldgebieten aus.

Lärchenholz ist bekannt für seine Wetterbeständigkeit und Festigkeit, was diese Jagdeinrichtungen besonders für den Einsatz in Gebieten macht, die von Naturkatastrophen wie Stürmen oder Schädlingsbefall oder sind.

Die durchdachte Konstruktion der Hochsitze, Drückjagdböcke und Leitern ermöglicht es Jägerinnen und Jägern, eine erhöhte Position zu beziehen, die eine bessere Sicht und damit verbesserte Jagdmöglichkeiten bietet. Die vormontierten Einzelteile der Hochsitze lassen sich sicher und gut transportieren und mithilfe der Aufbauanleitung leicht zusammen bauen. Zudem integrieren sich die aus Lärche gefertigten Einrichtungen harmonisch in die natürliche Umgebung, wodurch die Störung des Wildes minimiert wird. Diese Eigenschaften machen die Outlander Ansitzeinrichtungen zu einer idealen Wahl für die effiziente und nachhaltige Bejagung in Kalamitätsflächen.

Die Erstellung eines Bejagungskonzept


Die Erstellung eines Bejagungskonzepts ist ein sorgfältiger Prozess, der verschiedene Aspekte des Ökosystems, der Wildbiologie, der Forstwirtschaft und der lokalen Gegebenheiten berücksichtigt. Hier sind die grundlegenden Schritte zur Erstellung eines Bejagungskonzepts:

  1. Analyse der Ausgangssituation:

    • Erfassung der Kalamitätsflächen: Bestimmung der betroffenen Gebiete und der Art der Schäden (z.B. durch Sturm, Borkenkäfer, Waldbrand).

    • Wildbestandsaufnahme: Erfassung der vorhandenen Wildpopulationen, insbesondere von Schalenwild und deren Einfluss auf die Vegetation und Regeneration.

  2. Zieldefinition:

    • Festlegung der langfristigen Ziele für das Waldgebiet, wie z.B. Waldgesundheit, Artenvielfalt und ökologisches Gleichgewicht.

    • Bestimmung spezifischer Jagdziele, wie etwa die Reduzierung bestimmter Wildarten oder Populationsgrößen.

  3. Einbeziehung von Stakeholdern:

    • Konsultation mit Forstbehörden, Jägern, Naturschutzverbänden, Landwirten und lokalen Gemeinschaften.

    • Berücksichtigung von sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Interessen.

  4. Entwicklung eines Managementplans:

    • Erstellung eines detaillierten Plans, der Jagdmethoden, Zeitpläne, Zuständigkeiten und Ressourcen umfasst.

    • Festlegung von Richtlinien für nachhaltige Jagdpraktiken, die ethische und rechtliche Aspekte berücksichtigen.

  5. Habitatmanagement und Präventivmaßnahmen:

    • Integration von Habitatmanagementmaßnahmen, um die Attraktivität der Landschaft für Wildtiere zu reduzieren und Konflikte zu minimieren.

    • Einsatz von nicht-letalen Methoden wie Zäunen oder Abschreckungsmitteln, wo angemessen.

  6. Monitoring und Anpassung:

    • Etablierung eines Überwachungssystems, um die Auswirkungen der Bejagung auf die Wildpopulationen und die Vegetation zu überwachen.

    • Regelmäßige Anpassung des Konzepts basierend auf Monitoring-Ergebnissen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

  7. Öffentlichkeitsarbeit und Bildung:

    • Information der Öffentlichkeit über die Ziele und Methoden des Bejagungskonzepts.

    • Bildungsprogramme, um das Bewusstsein für die Bedeutung der nachhaltigen Wildbewirtschaftung zu fördern.

  8. Evaluation und Review:

    • Regelmäßige Bewertung des Konzepts hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Nachhaltigkeit.

    • Anpassungen vornehmen, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden.

Die Erstellung eines Bejagungskonzepts erfordert eine ausgewogene Betrachtung von ökologischen, sozialen und ökonomischen Faktoren und sollte immer auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Best Practices basieren.


Die Jagdpraxis an Kalamitätsflächen

Schadensflächen, die sich durch natürliche Entwicklung oder Aufforstung regenerieren, bieten innerhalb weniger Jahre kaum noch geeignete Bedingungen für die Jagd. Aufgrund der Größe dieser Flächen, die oft mehrere hundert Hektar umfassen, hat dies erhebliche Auswirkungen auf die Wildpopulationen. Daher ist es wichtig, Jagdmöglichkeiten von Anfang an zu berücksichtigen.

Dazu gehören speziell angelegte Schussschneisen, die idealerweise von Süd-Südwest nach Nord-Nordost ausgerichtet sind, sowie kleinere Lichtungen.

Wichtig ist, dass an Hauptäsungsflächen des Wildes nicht gejagt wird, da dies zu vermehrtem Verbiss und Schälschäden führen kann. Dies gilt auch für die missbräuchliche Nutzung von Rotwildäsungsflächen als Schwarzwildkirrungen.

In der Anfangsphase liegt der Fokus auf der Bejagung von Rehwild. Die frühzeitige Integration des Wildmanagements in die Flächenplanung kann Kosten reduzieren und Ertragseinbußen minimieren. Dies setzt jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen für Flächenbewirtschaftung und Jagdausübung voraus. In der frühen Phase sind die großen Kalamitätsflächen oft noch gut begeh- und befahrbar, was die Materialanlieferung und den Aufbau von Jagdeinrichtungen erleichtert.

Pflanzvorbereitende Maßnahmen, wie der Einsatz von Mulchern, können auch zur Anlage von Futter- oder Jagdflächen genutzt werden, um Kosten zu sparen.

Bei Neupflanzungen können Bereiche, die für die Jagd genutzt werden sollen, von vornherein ausgespart werden, um Kosten und Pflanzmaterial zu sparen. Zudem kann durch die Auswahl bestimmter Baumarten das Verbissrisiko in gefährdeten Bereichen, wie um Wildäsungsflächen herum, minimiert werden.

So kann flexibler geplant und eine effektive Jagdinfrastruktur geschaffen werden, die weniger Rücksicht auf bestehende Waldstrukturen nehmen muss.

Zudem bieten zusätzliche Sichtschneisen im 45-Grad-Winkel nach links und rechts Möglichkeiten für frühes Ansprechen bei Drückjagden oder für einen zweiten Schuss. Hochsitze sind sowohl aus jagdlichen als auch aus Sicherheitsgründen an diesen Flächen notwendig und sollten so gestaltet sein, dass sie sowohl für den Ansitz als auch für Drückjagden geeignet sind.